Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung: Regionaler Gartenbau im Fokus und Nachhaltigkeit als Trend

Pressemitteilung vom 6. November 2023

Die diesjährige Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg war eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal richteten die Späth’schen Baumschulen diese Veranstaltung aus. Und zum ersten Mal lud das Berliner Traditionsunternehmen auf seine Freilandproduktionsflächen im brandenburgischen Königs Wusterhausen ein.

Rodung einer Schwarzkiefer mit Wurzelballen in Baumschulqualität

Rodung einer Schwarzkiefer mit Wurzelballen in Baumschulqualität ©Daniela Incoronato

Nordmanntannen, Kiefern und Fichten mit Wurzelballen in Baumschulqualität sind Weihnachtsbäume aus eigener Späth-Produktion. Und so wurde am Samstag, den 4. November, in einer feierlichen Saisoneröffnung mit Musik und Kremserfahrt auf die Produktionsflächen der Späth’schen Baumschulen eine Schwarzkiefer von prominenter Hand gerodet: Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Lutz Grille, Vizepräsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Jörg Schneider, Landesverbandsvorsitzender des Bund deutscher Baumschulen Brandenburg-Berlin und Holger Zahn, Geschäftsführer der Späth’schen Baumschulen, holten gemeinsam den ersten Weihnachtsbaum mit Wurzelballen aus der Erde. Er geht nun als Spende im Topf an den „Sonnenhof – Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ der Björn-Schulz-Stiftung in Berlin.

Späth-Geschäftsführer Holger Zahn auf den Freilandproduktionsflächen - Porträt

Späth-Geschäftsführer Holger Zahn ©Daniela Incoronato

Späth-Geschäftsführer Holger Zahn: „Unsere Bäume werden mehrfach umgepflanzt, bevor sie in den Verkauf kommen. Mit jedem Verpflanzen sorgen wir dafür, dass sich ein immer stärkeres Wurzelwerk ausbildet und der Baum im Garten gut anwächst. Diese Weihnachtsbäume sind wirklich nachhaltig, zumal sie auf unseren Flächen produziert werden und kurze Transportwege in die Stadt hinein haben. Ich möchte jedoch betonen, dass auch die abgesägten Weihnachtsbäume, die in Brandenburg gewachsen sind, eine hervorragende Ökobilanz haben. Wichtig für die Nachhaltigkeit bei Weihnachtsbäumen ist die regionale Produktion.“

Holger Zahn nennt als Beleg zwei Zahlen: Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur mit Bäumen zum Absägen bindet über 10 Jahre knapp 150 Tonnen Kohlendioxid und produziert mehr als 100 Tonnen Sauerstoff. Dieser Weihnachtsbaumanbau ist zudem eine Dauerkultur mit extensiver Bodenbearbeitung und bietet damit sicheren, dauerhaften Lebensraum für viele Tiere. Mehr noch: Manche Tierarten sind mit ihren Nistplätzen auf den halbhohen Bewuchs angewiesen.

Die Nachhaltigkeit betont auch Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick. Er sieht als Vertreter der Berliner Politik in den Späth’schen Baumschulen ein Beispiel für die Synergie von Stadt und Land.

Rodung einer Schwarzkiefer mit Wurzelballen in Baumschulqualität

Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung, ganz links: Bezirksbürgermeister Oliver Igel ©Daniela Incoronato

Bezirksbürgermeister Oliver Igel: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit den Späth’schen Baumschulen das älteste produzierende Unternehmen Berlins in unserem Bezirk haben. Dieser Traditionsstandort muss unbedingt erhalten bleiben! Dazu bekennen wir uns als Bezirk ganz klar. Aber eine Stadt wie Berlin verändert sich. Und deshalb bin ich sehr glücklich, dass der Betrieb mit Produktionsflächen im nahegelegenen Königs Wusterhausen weiter zur nachhaltigen regionalen Produktion von Bäumen und Pflanzen beitragen wird. Mit ihrem historischen Verkaufs- und Veranstaltungsstandort in Berlin und ihren Flächen in Brandenburg sind die Späth’schen Baumschulen ein gutes Beispiel dafür, wie Stadt und Land in der Metropolenregion Berlin-Brandenburg voneinander profitieren.“

Seitens des Gartenbauverband Berlin-Brandenburg stellt Vizepräsident Lutz Grille den Mehrwert heraus, den die regionale Pflanzenproduktion für die Menschen bietet. Als Inhaber und Geschäftsführer von Herrmann Rothe Gartenbau in Berlin-Zehlendorf hat er auch die Betriebe im Blick, die Zierpflanzen, Obst und Gemüse anbauen.

Gespräch unter Gartenbauexperten auf den Freilandproduktionsflächen von Späth

Gespräch unter Gartenbauexperten, ganz rechts: Lutz Grille, Gartenbauverband-Vizepräsident ©Daniela Incoronato

Gartenbau-Vizepräsident Lutz Grille: „Der Gartenbau bildet in sieben Fachrichtungen aus und vermittelt damit ein großes spezielles Wissen um die Pflanzen und ihren Anbau. Wenn die Menschen regional ihre Pflanzen und deren Früchte einkaufen, stärken sie die Betriebe in der Region. Sie sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze und den Erhalt von gärtnerischem Wissen. Heimische Produkte sind oft etwas teurer, wir haben schließlich deutsche Lohnkosten und müssen viele Auflagen einhalten. Regionale Produktion steht aber für Klimaschutz und Nachhaltigkeit – Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich das immer wieder ins Bewusstsein rufen.“

Pressegespräch zur Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung

Pressegespräch, ganz rechts: BdB-Landesverbandsvorsitzender Jörg Schneider ©Daniela Incoronato

Jörg Schneider, Geschäftsführer der Gartenbaumschule Schneider in Berlin-Kladow, macht bei der Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung deutlich, dass auch die Politik Stellschrauben zur Unterstützung der regionalen Gartenbaubetriebe in der Hand hat. Er ist Landesverbandsvorsitzender des Bund deutscher Baumschulen Brandenburg-Berlin.

BdB-Landesverbandsvorsitzender Jörg Schneider: „Unsere sich aufheizenden Städte benötigen viel mehr Bäume und eine grüne Infrastruktur, um lebenswert zu bleiben. Das belegen Studien ganz klar. Der Bund deutscher Baumschulen verlangt deshalb von der Politik mit Nachdruck Investitionen in die grüne Infrastruktur. Fünf Prozent der Bausumme von Straßen und Gebäuden sollen künftig verpflichtend in lebendiges Grün investiert werden – so lautet eine unserer Forderungen. Und wenn dann dieses Grün, das ein Ballungsraum wie Berlin dringend braucht, in der Region produziert wird, schließt sich der Kreis der Nachhaltigkeit aufs Beste.“

Zu den am besten geeigneten Zukunftsbäumen für Städte in Zeiten des Klimawandels zählt die Späth-Erle. Dieser Baum, botanisch: Alnus x spaethii, wurde 1908 in den Späth’schen Baumschulen gezüchtet und kann besonders gut mit Hitze und Trockenheit umgehen.

Und auch mit der eigenen Weihnachtsbaum-Produktion steht Späth für Nachhaltigkeit: Alle Bäume mit Wurzelballen in Baumschulqualität sind unbehandelt gezogen, jede Unkrautbekämpfung findet mechanisch statt.

Weihnachtsbaumverkauf der Späth'schen Baumschulen

Weihnachtbaumverkauf am Späth-Kernstandort in Berlin ©Daniela Incoronato

Der Weihnachtsbaum-Verkauf der Späth’schen Baumschulen startet am 2. Dezember mit dem Weihnachtsmarkt am Kernstandort des Unternehmens in Baumschulenweg, Späthstraße 80/81, 12437 Berlin-Treptow. Dort wird es neben großen und kleinen Weihnachtsbäumen im Topf auch abgesägte Nordmanntannen, Fichten und Kiefern in allen Größen geben.

Zum besonderen Weihnachts-Erlebnis laden die Späth’schen Baumschulen an den ersten drei Adventswochenenden ein: Beim Weihnachtsmarkt „Lichterglanz im Tannenwald“ mit Konzerten, Märchen, Feuershow – und 100 Ständen mit Geschenkideen, am 2. + 3. Dezember, 9. + 10. Dezember, 16. + 17. Dezember.

Späth’sche Baumschulen

Späthstraße 80/81, 12437 Berlin

S Baumschulenweg/Bus 170 und 265 bis „Königsheideweg“; U7 Blaschkoallee/Bus 170

A 113/Ausfahrt „Späthstraße“; großer Parkplatz am Ligusterweg

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Pressekontakt

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Öffentlichkeitsarbeit Späth’sche Baumschulen

 

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